Sonntagsspaziergang mit einem Klassiker der Kleinbildfotografie: dem 50 mm Objektiv. Eben dieses gilt am Vollformat vom Blickwinkel dem menschlichen Auge als annähernd identisch. Man kann also von einer „humanen Brennweite“ sprechen (oder eben von einem natürlichem Blickwinkel). Was ich bei diesem Objektiv besonders schön finde ist die Tatsache, dass es mit einem ordentlichen Freistellungspotential aufwartet.
Im Zeitalter der Handy-Fotografie (die ich manchmal auch gern nutze) ein total vermisstes Gestaltungselement. Die Mini-Sensoren der Handys können bauartbedingt Unschärfe in der Tiefe quasi nicht wirklich abbilden (etwas überspitzt bewertet kann man das glaube ich so behaupten. Verwacklungsunschärfe kann übrigens jede Kamera abbilden, Mensch muss nur ordentlich wackeln (; ). Für mich ist dabei das Schemenhafte des Hinter- oder Vordergrunds in Form des Festhaltens durch die Kamera ein faszinierendes Element. Einerseits kann ein gewogenes Bokeh zauberhaft wirken, andererseits demonstriert es beeindruckend, wie schnell und hochentwickelt unser Auge funktioniert.
Für die Technik – Freaks: Alle Aufnahmen sind mit dem Canon EF 50 mm f 1,4 bei Offenblende bis max f 2,2 entstanden.