Norwegen – Eine runde Reise 2019 – Wunderschön

Es war „mal grad‘ nur“ der südliche Teil Norwegens, welchen wir gesehen haben. Davon natürlich auch nur einige Landstriche links und rechts des Weges, zu denen uns Sonne oder Empfehlungen aus etlichen Quellen hinführten.

Nur südlicher Teil? Ja, Nördlichster Stopp war Kristiansund (N), nicht zu verwechseln mit Kristiansand (S), darum werden in Norwegen auch S und N angehängt. 😀 Insgesamt über 2.000 km Fahrstrecke (von Kristiansand nach Kristiansund und zurück), circa genauso viele Fotos und gefühlt 100.000 Eindrücke, die auf der Fahrt mit Camper oder Fähre, bei Wanderungen, in Cafés, einem Freilicht-Museum, diversen Camping-Plätzen etc. haften geblieben sind.

Wenn man jedoch einen Blick auf den Globus wirft, stellt man fest, dass Kristiansund (N) doch deutlich südlich vom Nordkap liegt. Es gibt also noch viel mehr zu entdecken, beispielsweise hoch im Norden die Lofoten aber auch viele Orte im Süden. Wir haben teils bewusst, teils wegen starkem Regen, oder auch aus Zeitgründen selbst im südlichen Teil viele Sehenswürdigkeiten links liegenlassen:

Bergen / gesamte Westküste: 6 Tage „heavy rain“, also weiträumig umfahren. Trolltunga: Keine Zeit und als wir vorbeifuhren gab es kräftige Sturmböen, Aufstieg also nicht sinnvoll. Preikestolen/Kjerag: durch Umplanung nicht auf der Reise-Route gelegen. Bessegen-Grat: Wind zu kräftig, Schneefall, Ausrüstung nicht passend. Trollstiegen Aussichtspunkt: dicker Nebel am Pass, kaum 10 Meter Sicht. Is halt mal so! Glück im Unglück dabei: in Andalsnes erzählten uns Reisende, dass sie eine halbe Stunde nach uns am Pass waren, starker Schneefall, 30 cm Schneedecke zwangen sie zu einer Pause von gut einer Stunde.

Norwegen überrascht also an allen Ecken und Enden, manchmal einschränkend für uns Touristen, oft aber auch positiv. Spontanität ist definitiv von Vorteil, dafür wird man meist belohnt. Ob leckere Erdbeeren vom Stand auf dem Parkplatz beim Gudbrandsjuvet und direkt daneben ein Picknick am Valldal oder Stellplatzhighlights wie am Lovatnet. Ständig biegt man beim Fahren um die nächste Kurve und denkt: Was für eine schöne Landschaft um sich dann nach der nächsten Kurve gleich zu wiederholen.